DBfK aktuell - November 2025

Appell für Berufspolitik und digitale Zukunft

Wie vielseitig und zukunftsorientiert Pflege ist, verdeutlichte DBfK-Präsidentin Vera Lux bei zwei Veranstaltungen im Oktober. Sie hielt ein berufspolitisches Plädoyer für die Kolleg:innen in der Transplantationspflege und diskutierte im Zukunftsforum der ambulanten Pflege über die digitale Transformation.

Mit dem rasanten Fortschritt in der Medizin und Diagnostik sind immer komplexere Eingriffe bei der Übertragung eines Organs und den Therapien möglich.

Vera Lux (M.) bei der Podiumsdiskussion „care:next 2025“, einer Veranstaltung zur Zukunft der ambulanten Pflege.
Vera Lux (M.) bei der Podiumsdiskussion „care:next 2025“, einer Veranstaltung zur Zukunft der ambulanten Pflege.

Um auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Forschung zu sein, sind kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen in Transplantationspflege und -medizin unabdingbar. Diese bot das Pflegesymposium des Arbeitskreises Transplantationspflege (AKTX) e.V. Mitte Oktober in Essen. Neben vielen pflegefachlichen Themen wie Multiorganentnahme oder Nierentransplantation im Kindes- und Jugendalter legte die Veranstaltung einen starken Fokus auf berufspolitische Themen.

Als Schirmherrin des Pflegesymposiums sprach DBfK-Präsidentin Vera Lux über die pflegepolitische Arbeit. Sie zeigte, wie (Pflege-)Politik und das System der Selbstverwaltung in der Gesundheitswirtschaft funktionieren: Wo sind die Hebel für Veränderungen, wie werden Gesetze auf den Weg gebracht, welche Aufgaben hat der G-BA, wer sitzt dort und trifft Entscheidungen über Leistungen und deren Finanzierung? Anschließend stellte Kristina Engelen von der Pflegekammer NRW die Pflegekammern und ihre Aufgaben vor. 

Kurz danach ging es für die DBfK-Präsidentin weiter zur „care:next 2025“ nach Bremen, einer Veranstaltung, die sich mit der Zukunft der ambulanten Pflege befasst. In Vorträgen und Panels, Workshops und beim Networking ging es um Zukunftsthemen für Pflegedienste. Im Panel „Pflege 2035 – Strategien, Technologien & Praxis im Dialog“ diskutierte Vera Lux auf dem Podium mit Rainer Bensch (CDU Bremen), Gunnar Sander (Pflegedienstinhaber), Tobias Leipold (ehealth connect), Ricarda Kmetsch (AOK) und Sabrina Jacob (TK). Einigkeit herrschte darin, dass es weniger Bürokratie und mehr Vertrauen in die Leistungserbringer braucht, und dass Innovationen, Technik und Digitalisierung zur Entlastung beitragen können – aber auch finanziert werden müssen. Dazu gehört auch die Qualifizierung der Mitarbeitenden. 

Vera Lux sprach sich auch hier für eine stärkere Selbstorganisation der Profession aus und drängte auf Kompetenzerweiterungen, da die Potenziale des Berufs derzeit nicht ausreichend genutzt werden. Zudem betonte sie die Notwendigkeit einer stärkeren Praxisorientierung in der Ausbildung, etwa durch den Aufbau von Skills Labs. Auch die Vermittlung digitaler Kompetenzen muss künftig ein fester Bestandteil der Ausbildung sein, bekräftigte sie. 

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