DBfK aktuell - Dezember 2025

Dresdner Pflegetag: Kliniken diskutieren gemeinsam die Zukunft der Pflege

Beim 23. Dresdner Pflegetag am 17. November 2025 im Rathaus der sächsichen Landeshauptstadt zeigten Pflegedirektor:innen aller Dresdner Kliniken gemeinsam mit dem DBfK Südost e. V., wie gelebte Zusammenarbeit in der Pflege aussieht.

Ziel war es, Wissen aus der Praxis zu teilen, Innovationen sichtbar zu machen und die Pflege der Zukunft gemeinsam zu gestalten – damit Patient:innen in allen Dresdner Kliniken von modernen Versorgungskonzepten profitieren.

Innovative Ansätze für die Pflege der Zukunft 

Zum Auftakt erläuterte Prof. Dr. Uwe Platzbecker, Medizinischer Vorstand (Sprecher) des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus, die erwarteten Auswirkungen der Krankenhausstrukturreform auf die regionale Versorgung.

Ein Höhepunkt des Tages war der kurze berufspolitische Dialog mit Gesundheitsministerin Petra Köpping. In einem offenen Frageformat diskutierten Pflegefachpersonen direkt mit der Ministerin über Arbeitsbedingungen, Ausbildung und Zukunftsperspektiven.

V.l.: Evelin Krolopp (Referentin im DBfK Südost), Petra Köpping (sächsische Gesundheitsministerin), Stefanie Renner (stellvertretende Geschäftsführerin des DBfK Südost), Michael Junge (Vorsitzender des sächsischen Landespflegerates).
V.l.: Evelin Krolopp (Referentin im DBfK Südost), Petra Köpping (sächsische Gesundheitsministerin), Stefanie Renner (stellvertretende Geschäftsführerin des DBfK Südost), Michael Junge (Vorsitzender des sächsischen Landespflegerates).

Die Keynote richtete den Blick nach vorn: Coachin Anne-Katrin Dawidjan beleuchtete, wie unterschiedliche Generationen gemeinsam die Pflege weiterentwickeln können und wie sich die Ausbildung an künftige Anforderungen anpassen muss.

Moderne Versorgungsstrukturen für die regionale Gesundheitsstruktur standen im Fokus des Beitrags von Tahnee Leyh, Gemeindegesundheitspflegerin, und Robert Bitterlich, Projektmanager für Community Health Nursing beim DBfK Bundesverband.

Weitere Projekte aus Wissenschaft und Praxis zeigten, wie digitale Lösungen bereits heute zur Entlastung beitragen und welche Chancen sie für den Pflegealltag eröffnen.

Erste Verleihung des Dresdner Pflegepreises

Diese Auszeichnung der Veranstalter des Pflegetages und der Thieme Gruppe, die auch das Preisgeld gestiftet hat, wurde im Rahmen des Pflegetages erstmals vergeben. Sie würdigt herausragende Abschlussarbeiten pflegebezogener Studiengänge an sächsischen Hochschulen und Universitäten bzw. von Mitarbeitenden sächsischer Krankenhäuser. Denise Hermann, Gesundheits- und Krankenpflegerin in Dresden und Bachelorabsolventin mit Schwerpunkt Praxisentwicklung, gewann für ihre Arbeit „Berufseinstieg von Pflegefachpersonen nach generalistischer Ausbildung – Ergebnisse einer quantitativen Querschnittsstudie“ sowohl den Jury- als auch den Publikumspreis.

Zum Abschluss richtete Dr. Mark D. Frank, Akut- und Notfallmediziner, den Blick auf ethische Fragen und menschliche Zuwendung in der interprofessionellen Versorgung älterer Menschen – ein eindrücklicher Schlusspunkt eines vielseitigen und zukunftsorientierten Fachtags.

V.l.: Frida Regner (Jurymitglied – Universitätsklinik Dresden), Preisträgerin Denise Hermann, André Berensmann (Thieme Verlag).
V.l.: Frida Regner (Jurymitglied – Universitätsklinik Dresden), Preisträgerin Denise Hermann, André Berensmann (Thieme Verlag).

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